Nachlese 1. Symposium und Cross-Netzwerktreffen # Einladung zur Mitarbeit im Innovationsnetzwerk “KRITIS – einfach machen“

Am 12.10.2023 trafen sich auf Einladung der TGZ PM GmbH ca. 80 Experten aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung in Berlin und diskutierten einen Tag lang über Schutz und Sicherheit Kritischer Infrastrukturen in Deutschland. Im Kern ging es um die Fragen, ob und wie Deutschland auf Krisenszenarien wie bspw. länger anhaltende flächendeckende Blackouts vorbereitet ist.

Die Antworten darauf fielen ernüchternd aus. In den Impulsbeiträgen hochkarätiger Referenten wurden sowohl organisatorische als auch technologische Defizite beleuchtet.

Das Symposium wurde vom TGZ PM und der Gesellschaft für Krisenvorsorge (GfKV) mit Unterstützung der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) organisiert. Mit einem Beitrag zum Szenario eines überregionalen Infrastrukturausfalls und dessen unterschätzten Folgen beim Wiederanlauf eröffnete Herbert Saurugg, Präsident der GfkV die Vortragsreihe. Einen Überblick zu Kooperationsmöglichkeiten und derzeit laufende Forschungsprogramme gab das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Impressionen Symposium


Albrecht Broemme, Ehrenpräsident des THW berichtete pointiert über seine praktischen Erfahrungen, insbesondere über Verantwortung und Verantwortlichkeiten, bei Katastropheneinsätzen. Ergänzt wurden die Ausführungen zum Krisenmanagement durch den Geschäftsführer der e.discom GmbH, Herrn Katzschmann zu Fragen der Sicherheit und des Schutzes von Kommunikationsinfrastrukturen und Herrn Solarek, Leiter der Stabsstelle Katastrophenschutz und Notfallplanung der Charité zu KRITIS Herausforderungen und Bedarfen aus der Perspektive der Universitätsmedizin. Sowohl die Vorträge als auch die Diskussionen lieferten schnell einen ernüchternden Eindruck von der Dimension der offenen Fragen.

Erklärtes Ziel des Treffens war es, den Dialog zwischen Anbietern und Anwendern in Gang zu setzen. Als Impulsgeber kamen dazu am Nachmittag spezialisierte Unternehmen zu Wort. Die Themenpalette reichte von KI-Basierten Simulationen zum Training für Krisenstäbe (Conducttr GmbH) über Stromerzeugung im Spannungsfeld komplexer Herausforderungen (VINCORION GmbH) bis zum Aufbau von 5G-Netzwerken out-of-the-Box (Opticoms GmbH). Abgerundet wurde die Diskussion durch Best Practice Beispiele zur Organisation der Krisenkommunikation auf kommunaler Ebene (Jellynet GmbH) sowie zur Sicherstellung einer resilienten Versorgungsinfrastruktur. Teilnehmende Unternehmen präsentierten ihre Lösungen auf der begleitenden Ausstellung, die auch zur intensiven Diskussion genutzt wurde.

Impressionen Networking

Lassen Sie uns gemeinsam “KRITIS – einfach machen“

Das Symposium war ein erster wichtiger Schritt zur Vernetzung interessierter Akteure. Unser Dank geht an alle Referenten, Aussteller, Partner und Teilnehmer, die unser 1. Symposium erfolgreich gemacht haben. Der offene und breite Diskurs hat deutlich gezeigt, wie viel Arbeit noch vor uns liegt, um uns auf Bedrohungen der Infrastruktur adäquat vorzubereiten. In allen Bereichen fehlen wirtschaftliche und praxisrelevante Lösungen.

Wir laden interessierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen ein, sich an dem geplanten ZIM-Innovationsnetzwerk “KRITIS – einfach machen“ zu beteiligen. Vorrangig sollen dabei die Themen: #Resilienz und Prävention, #Kommunikation, Information und Warnung, #Organisationsstrukturen und Führungsmanagement bearbeitet werden. Anwender, Behörden und Verwaltungen sind als assoziierte oder Validierungspartner herzlich willkommen.

Gern informieren wir Sie über Konditionen, Finanzierung etc.
Es freut sich auf Ihre Rückmeldung:

Ihr Netzwerkmanagementteam

Dr. Vivien Schukar
vivien.schukar@tgz.pm
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